Letzte Woche wurde mit den Bauarbeiten des umstrittenen Neubaus der Industrie- und Handelskammer zu Schwerin begonnen – umstritten, weil viele Schweriner vor allem die steigenden Baukosten kritisieren. Diese stiegen in den letzten Wochen von den zuvor veranschlagten zehn auf dreizehn Millionen Euro. Laut IHK Schwerin trägt der Stahlpreis Schuld.
Entworfen wurde das „Ludwig-Bölkow-Haus“ der Wirtschaft von dem Büro Bothe Richter Teherani (Hamburg), für dessen Arbeit sich die IHK im Juni 2007 im Rahmen eines Wettbewerbs entschieden hatte. Die Architekten waren allerdings nur mit den Entwurfsplanungen der Leistungsphasen eins bis vier beauftragt, die weiteren Planungen und der Bau wurden nun von der Warnemünder Bau GmbH übernommen.
Der Neubau in der Graf-Schack-Allee soll sich, laut IHK Schwerin, mit einer Firsthöhe von noch nicht einmal dreizehn Metern „harmonisch“ in die umliegende Bebauung der neu gestalteten Uferpromenade eingliedern. Des Weiteren soll das Gebäude durch hellen Jura-Stein im Erdgeschossbereich und eine transparente Gestaltung der zwei oberen Stockwerke besonders leicht wirken. Eine Besonderheit des Gebäudes soll die geplante Einsparung der Energiekosten sein: ca. 80 Prozent des Heizenergiebedarfs sollen durch Erdwärme abgedeckt werden – auf deise Einsparung ist die IHK sehr stolz.
Der Kammerneubau soll bis zum Sommer 2009 fertig gestellt sein, der Rohbau aber schon im April zum Auftakt der Bundesgartenschau 2009 stehen.
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solong | 21.08.2008 14:39 Uhrmal sehen
schöner Entwurf - mal sehen was davon überbleibt wenn eine Baufirma die Ausführungsplanung übernimmt - die Verantwortlichen schmeissen vermutlich dann wieder unsere Steuergelder für einen billigen Abklatsch raus !!