Am 17. November 1999 begann in Berlin der dreitägige Nationale Städtebaukongreß 1999. Dieser hochkarätig besetzte Kongreß wird vom Bundesbauministerium in Zusammenarbeit mit der Bauministerkonferenz der Länder, dem Deutschen Städtetag und dem Städte- und Gemeindebund durchgeführt. Die Ergebnisse der Tagung sollen als „deutscher Baustein“ in die Weltkonferenz „URBAN 21“ einfließen, die im Juli 2000 ebenfalls in Berlin stattfinden wird.
In einer Grundsatzrede am Vormittag des 17. November gab der Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Reinhard Klimmt, seine Einschätzung der Herausforderungen an die Städtebaupolitik ab.
Vor dem Hintergrund offener Grenzen und neuer Handelsbeziehungen, gestiegenen Baubedarfs und knapper Flächen seien politisch mehrheitsfähige und praktisch umsetzbare Konzepte gefordert. Die notwendigen Baulandmobilisierungen sollten vorrangig im besiedelten Bereich erfolgen; dabei solle insbesondere die Revitalisierung von Brachflächen angestrebt werden. Dies könne den Zielkonflikt zwischen Umweltbelangen und dem Flächenbedarf lösen.
Klimmt wies ferner darauf hin, daß der Zuschnitt seines Amtes, also die Zusammenfassung von Bau- und Verkehrsressort, „Chancen für die moderne, nachhaltige und kompakte Stadt“ eröffne.
Das Programm des Städtebaukongresses sowie begleitende Materialien und aktuelle Redetexte sind in einem umfangreichen Webauftritt abrufbar.