Die Architekenkammer Nordrhein-Westfalen hat am 10. August 2006 einen Kommentar ihres Präsidenten Hartmut Miksch veröffentlicht.
Miksch plädiert darin unter der Überschrift „Schluss mit der Hängepartie!” für den Erhalt und die zügige Novellierung der HOAI. Anlass für seinen Kommentar sieht er zum einen im jahrelangen „Eiertanz um die Novellierung“, der bislang keine „substanziellen Fortschritte“ gebracht habe. Zum anderen will Miksch neuen Überlegungen entgegen treten, die der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Hartmut Schauerte, bei einem Spitzengespräch mit Vertretern der Architektenschaft und der Ingenieurberufe ins Spiel gebracht hat: Begrenzung des Anwendungsbereichs der HOAI auf die Leistungsphasen 1-5, Absenkung der Tafelendwerte im Hochbau auf 5 Millionen Euro sowie Verzicht auf Honorarzonen. Diesen Vorstellungen erteilt der Präsident „eine klare Absage“.
Der Novellierungsvorschlag von Bundesarchitektenkammer und Länderkammern werde in Kürze auf dem Tisch liegen, so Miksch. Er kündigt an, dieser werde den politischen Vorgaben, die HOAI einfacher, transparenter und flexibler zu machen, genügen; er enthalte zugleich Anreize zum kostengünstigen und qualitätsbewussten Bauen durch die Einführung eines Baukostenberechnungsmodells.
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und der vollständige Kommentar unter www.aknw.de