Wir hatten uns schon gewundert: Eine ganze Woche soll vergangen sein, ohne dass Zaha Hadid einen Wettbewerb gewonnen hat? Freepress meldet am 16. Januar 2008 die Entscheidung im Wettbewerb für das „Eli und Edythe Broad Kunstmuseum” auf dem Campus der Michigan State Universität in East Lansing zu Gunsten von Zaha Hadid (London), auf deren „irakische Abstammung“ die amerikanische Presse anscheinend immer noch verweisen muss.
Der Wettbewerb war im Juni 2007 nach einer 26-Millionen-Dollar-Spende der Broads ausgelobt worden. Neben Hadid hatten Coop Himmelb(l)au (Wien/ Los Angeles), Morphosis (Santa Monica), Kohn Pedersen Fox (New York) und Randall Stout Architects (Los Angeles) die letzte Phase der Konkurrenz erreicht.
Skulptural gefaltet präsentiert sich der Entwurf von Hadid für das 3.800 Quadratmeter große Museum, das sich unterschiedlichen Kunstformen und -epochen widmet: So wird es Ausstellungsräume für moderne und zeitgenössische Kunst, für Papierarbeiten, neue Medien und Fotografie geben, aber auch für die ständige „enzyklopädische“ Sammlung der Werke bis 1945. Das Raumprogramm des dreigeschossigen Ausstellungshauses sieht weiterhin ein Café, Verwaltungsräume, einen Museumsshop und Räume für die Museumspädagogik vor. Der Stahlbetonbau soll eine Fassade aus Aluminium und Glas erhalten, die sich in Plissée-artig gefalteten Patches um den Baukörper legt. Ergänzt wird das Gebäude im Osten um einen großen Skulpturengarten.
Der Spatenstich für das Museum soll noch im Herbst diesen Jahres erfolgen, die Eröffnung ist für 2010 vorgesehen.
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Stef | 19.01.2008 21:56 Uhrgeh doch kisten stapeln
...im zoo gibt's wenigstens was zu sehen.