Das Royal Ontario Museum (ROM) in Toronto wurde am 3. Juni 2007 wiedereröffnet, nachdem Architekt Daniel Libeskind das Haus erweitert und umgestaltet hat.
Eine kristallähnliche Konstruktion, nach dem Sponsor „Michael-Lee-Chin Crystal“ benannt, bildet dabei den neuen Eingangsbereich. Die einzelnen Galerien werden erst im Laufe der kommenden Monate für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Libeskind hatte 2002 den Architekturwettbewerb gewonnen. Bregman + Hamann Architects machten den Entwurf baustellenreif. Renovierung und Erweiterung des ROM galten für die Ingenieure von Arup als Herausforderung besonders aufgrund der Komplexität des „Kristalls“, der nur durch Fußgängerbrücken an den Altbau angebunden ist: Konstruktiv und gestalterisch ist der Anbau eine eigenständige Einheit, eine freitragende Raumhülle aus fünf sich durchdringenden, prismenähnlichen Geometrien.
Acht neue Galerien, belichtet durch die schon seit dem Jüdischen Museum in Berlin bekannten Glasschlitze in einer Aluminium-Außenhaut, befinden sich im Neubau, darunter auch Kanadas größte Ausstellungshalle für internationale Ausstellungen. Außerdem gibt es Läden, Restaurants, besondere Eventflächen sowie einen neuen Eingangsbereich mit Lobby. Libeskind gibt die Baukosten mit 94 Millionen US-Dollar an.
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LOG | 04.06.2007 20:50 UhrHinter jedem großen Architekten...
Wer so grinst, dem kann man einiges Verzeihen. Weiter so Nina!