Im französischen Département Alpes-de-Haute-Provence wird am 28. April 2001 das neue Prähistorische Museum „Gorges du Verdon” feierlich eingeweiht.
Geplant und ausgeführt wurde der Neubau vom Büro Foster and Partners (London), das 1992 den entsprechenden internationalen Wettbewerb gewonnen hatte.
Der Bau beinhaltet Bereiche für die permanente Sammlung des Museums, eine Galerie für Wechselausstellungen, eine Bibliothek sowie Lese- und Verwaltungsräume.
Das Museum befindet sich im Dorf Gorges du Verdon in unmittelbarer Nachbarschaft zum Bürgermeisteramt. Das Gebäude wird gefasst von einer rund 120 Meter langen geschwungenen Mauer, die sich in ihrem Verlauf von sieben zu neun Metern Höhe aufschwingt. Die Wand, die eine Verbindung zwischen der umgebenden historischen Bebauung und dem Neubau schafft, führt die Besucher in das dreigeschossige Foyer, in dem sie neben einer Wechselausstellung auch einen Museumsshop und und ein Cafe vorfinden.
Die Baukosten samt Innenausstattung beliefen sich auf rund 14,5 Millionen Mark, eine relativ geringe Summe für einen Museumsneubau. Diese Bescheidenheit sollte sich nach Angabe der Architekten auch in den verwendeten Materialien spiegeln: Steine aus der Umgebung, sandgestrahlter Beton, galvanisierter Stahl, Glas und bunte Pflastersteine bestimmen den äußeren Eindruck des Hauses.
Das Museum, das den Steinzeitmenschen gewidmet ist, ist soll jährlich rund 120.000 Besucher anziehen.
Eine Luftaufnahme und ein Innenraumfoto sind als Zoom-Bilder hinterlegt (Quelle: Foster and Partners).