Bereits am 1. Juni 2008 eingeweiht und uns irgendwie durch die Lappen gegangen ist dieser Erweiterungsbau des Fotografiemuseum von Charleroi in Südbelgien. Der von „L'Escaut Architecture“ aus Brüssel geplante Anbau erweitert das seit 1987 in einem ehemaligen Karmeliterkloster untergebrachte Museum von seiner ursprünglichen Ausstellungsfläche von 1.550 m² auf 2.200 m². Es ist mit einer Gesamtfläche von 8.000 m², 80.000 Fotografien, davon 800 in der permanenten Ausstellung, und drei Millionen Diapositiven eins der umfangreichsten Fotografiemuseen in Europa.
Im Zuge einer umfassenden Adaption des ehemaligen Klostergebäudes an die Bedürfnisse eines Museums wurde auch ein Erweiterungsneubau notwendig, in dem sich neben Ausstellungsflächen eine Bibliothek, ein Vorführungsraum, der Museumsshop sowie ein Café befinden. Inmitten des alten Klostergartens, der durch hohe Backsteinmauern von der Nachbarbebauung getrennt ist und künftig als öffentlicher Park genutzt werden soll, dockt der Neubau direkt an den Altbau an. Während der Altbau die temporären Ausstellungen zeigt, wird der Neubau die permanente Ausstellung beherbergen.
Das Fassaden des Neubaus, eine Holzständerkonstruktion, wurden mit gefalteten Aluminiumplatten verkleidet. Die Faltungen ihrerseits gestaltete die belgische Künstlerin Jeanine Cohen in verschiedenen Farben so, dass sich der Baukörper aus unterschiedlichen Richtungen und zu verschiedenen Tages- und Jahreszeiten betrachtet in unterschiedlicher Streifenoptik präsentiert. Die Architekten bezeichnen das als „permanente Fotokomposition“.
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.
2
martin | 22.09.2008 12:16 UhrDie Beinchen....
...werden das schon tragen. Vielmehr finde ich die Innenraumanmutung beängstigend...
Ansonsten: Sehr gelungen!