Das neue Ausstellungszentrum der österreichischen Hauptstadt, das so genannte „MuseumsQuartier Wien“, wird zwischen 28. und 30. Juni 2001 mit einem dreitägigen Fest eröffnet. Herzstück des Museumsquartiers ist die Kunsthalle, die von den Wiener Architekten Ortner & Ortner in Zusammenarbeit mit Manfred Wehdorn umgestaltet und erweitert wurde. Geteilt in zwei Baukörper - für Veranstaltungen wird die historische Reithalle genutzt, für Ausstellungen ein parallel dazu errichteter Neubau - bietet die Kunsthalle Platz für zeitgenössische Kunst. Der reich dekorierten, auf traditionelle Repräsentation ausgerichteten Reithalle wird die vergleichsweise karge Zweckmäßigkeit der Kunsthalle Wien zur Seite gestellt. Von außen zeigt sich die Kunsthalle als ein liegender Block aus rotem Ziegel, an beiden Enden glatt abgeschnitten mit jeweils in die Stirnfläche eingelassener, metallisch glänzender Kragplatte. Als eigenständiger Baukörper liegt er dicht angerückt längsseits der Reithalle und überlappt mit seinem Ziegeldach ihren Dachsaum.
Die Kunsthalle Wien verfügt künftig über eine Ausstellungsfläche von ca. 1.700 Quadratmetern, das neue Domizil ersetzt damit den provisorischen Bau des Wiener Architekten Adolf Krischanitz am Karlsplatz.
Die Gebäude der beiden großen Museen im Museumsquartier werden für die Besucher am Wochenende jedoch noch nicht zugänglich sein. Das Leopold Museum und das Museum Modernder Kunst (MUMOK) werden erst im September 2001 im Rahmen einer zweiten Eröffnungswelle eröffnet.
Eine weitere Außenaufnahme und eine Innenraumaufnahme der Halle 1 sind als Zoom-Bilder hinterlegt (Quelle: MuseumsQuartier Wien).
Umfassende Informationen finden Sie auf den websites www.mqw.at und www.kunsthallewien.at.