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16.10.2003
Wände für die Kunst
Museum von Herzog & de Meuron in Aarau eröffnet
Der Erweiterungsbau des Aarauer Kunsthauses wird am 18. Oktober 2003 eröffnet. Das zu klein gewordene Aargauer Kunsthaus von 1959 wurde um gut 1.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche erweitert. Der Anbau fügt sich in den Aarauer Regierungsplatz ein. Die Basler Architekten Herzog & De Meuron hatten 1997 den vom Kanton Aargau ausgeschriebenen Wettbewerb für den Anbau gewonnen (siehe BauNetz-Meldung vom 6. 6. 2001).
Der Verbindungsweg vom Regierungsplatz zum Turm der Kantonsbibliothek und den dahinter liegenden Park wurde auf die Dachterrasse des oberirdisch eingeschossigen Neubauteils angehoben und so in das Museum integriert. Eine Wendeltreppe, die zur Bibliothek hinunterführt, leitet die Fußgänger in einem gläsernen Außenbereich auf das mit Bänken versehene Gründach. Herzog & De Meuron integrierten und versetzten die schwarze Wendeltreppe aus dem Altbau einfach in das Foyer. Der Übergang von Alt- zu Neubau ist innenräumlich kaum merklich. Beide haben Seitenlicht und Kunstlicht im verdoppelten Tiefparterre. Die zurückhaltenden, flexibel teilbaren Räume haben zurückgenommene "Wände für Kunst".
Die 1860 begonnene Kollektion des Kunsthauses Aargau ist heute die umfangreichste Sammlung an Schweizer Kunst. Die Eröffnungsausstellung mit dem Titel "Neue Räume" zeigt Ausschnitte der Sammlung. Zur Eröffnung auch ist ein umfangreiches Lesebuch mit literarischen Texten zu Werken der Kunst (Ammann-Verlag) erschienen.
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