Am 6. März 2003 wurde in Würzburg das „Museum am Dom“ eröffnet. In dem von der Diözese Würzburg errichteten und bestückten Museum werden erstmals die Kunstschätze des traditionsreichen Bistums zusammengeführt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Den Ort dafür fand der kirchliche Trägerverein im 1952 erbauten „Kilianshaus“ zwischen dem Würzburger Dom und dem Neumünster, das eine große Kriegslücke in der Innenstadt füllt. Ursprünglich sollte das Kilianshaus einem Neubau weichen, doch nach öffentlichen Protesten wurde ein Kompromiss gefunden: Der Architekt Jürgen Schädel (Würzburg), Dombaumeister a.D., ließ die beiden eleganten Fassaden des 50er-Jahre-Gebäudes zum Kürschnerhof und Domvorplatz stehen und integrierte sie in den Neubau. Zum Kiliansplatz dagegen zeigt sich der Bau mit einer neuen Fassade, einer vor den Bau gelegten Wandscheibe aus dunklem Travertin, an der sich ein farbenfrohes Gemälde von Frank Coldewey der Stadt zeigt. Von dem Platz aus betreten die Besucher ein weites Foyer, von dem aus sich die Ausstellungsräume erschließen.