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19.11.1998
Besser spät als nie...
Müntefering-Bericht über den Berlin-Umzug vorgelegt
Die deutsche Bundesregierung will ab Herbst 1999 zeitgleich mit dem Umzug des Deutschen Bundestages von Bonn nach Berlin ihre Arbeit aufnehmen. Das geht aus einem Bericht hervor, den der Bau- und Verkehrsminister Franz Müntefering am 18. November 1998 in Bonn vorlegte. Zugleich versicherte er, daß der mit rund 20 Milliarden Mark veranschlagte Gesamtkostenrahmen für die Bundesministerien eingehalten werden könne. Lediglich für die Baumaßnahmen des Bundespräsidialamts und die Bauten des Deutschen Bundestages sei ein Überschreiten der Kostenansätze nicht auszuschließen. Darüber hinaus ist schon jetzt abzusehen, daß es bei einzelnen Baumaßnahmen zu Verzögerungen kommt:
• Beim Reichstagsgebäude wurde bei einigen Gewerken ein dreimonatiger Verzug festgestellt, der durch eine geänderte Terminablaufplanung aufgeholt werden soll.
• Der Termin für die Inbetriebnahme des Bundeskanzleramts wird sich in Folge von Terminverzögerungen beim Rohbau um sechs Monate auf Oktober 2000 verschieben. Ein Teil der Mitarbeiter soll in Provisorien untergebracht werden.
• Bei den Neubauten für den Deutschen Bundestag gibt es erhebliche Verzögerungen. Das Jakob-Kaiser-Haus (Büros der Abgeordneten und Fraktionen) und das Paul-Löbe-Haus (Ausschüsse) werden erst im November 2000 fertiggestellt sein; das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus sogar erst im September 2001.
• Das Hauptgebäudes des Bundespresseamts kann erst im Herbst 2000 in Betrieb genommen werden.
Die Ministerien, die künftig in Altbauten untergebracht sind, werden kaum von Verzögerungen betroffen sein.
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