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06.07.2007

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Hochalpiner High-Tech

Monte-Rosa-Hütte im Wallis wird gebaut


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Die ETH Zürich und Schweizer Alpenclub (SAC) haben am 5. Juli 2007 angekündigt, dass die geplante Monte-Rosa-Hütte im Wallis gebaut werden kann. Die Finanzierung des Demonstrativ-Bauvorhabens über dem Grenzgletscher des Alpenmassivs sei weit gehend sicher.

Die Hütte wird von einem Team der ETH Zürich namens „Studio Monte Rosa“ geplant. Der hochalpine High-Tech-Bau soll zeigen, dass sich höchste Ansprüche an Architektur, Haustechnik, Energieversorgung und Nachhaltigkeit an diesem extremen Bauplatz vereinbaren lassen.

Im Rahmen des 150-jährigen Jubiläums der ETH Zürich im Jahre 2003 war das Studio Monte Rosa am Departement Architektur speziell für die Planung und Ausführung der neuen Hütte eingerichtet worden. Das Studio erläutert den Entwurf: „Prägend für den Status der Monte-Rosa-Hütte ist ihre Autonomie inmitten einer sensiblen Landschaft, einer extremen Klimaregion, fernab bequemer, zivilisatorischer Versorgungsnetze, in „splendid isolation“ – zwischen scheinbar ungezähmter Natur und dennoch höchst urbaner Kultur. Davon betroffen sind die Produktion, die Logistik der Baustelle, die autarke Infrastruktur und der Betrieb der Hütte.
Erst aus der Synthese dieser widersprüchlichen und extremen Kriterien, die diesem Projekt in exemplarischer Weise zugrunde liegen, kristallisiert sich der architektonisch überzeugende Entwurf heraus.“

Der Bau soll im Sommer 2008 beginnen, die Fertigstellung ein Jahr später erfolgen. Die Hütte liegt auf 2810 Metern Höhe und soll 5,7 Millionen Franken kosten.


Kommentare
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1

Benninger | 10.07.2007 13:36 Uhr

High-Tec, ihr Nutzen und die Klimaveränderung

Grandios, ein Meisterwerk. Wirklich fantastisch die Vorstellung dessen was an Hochbau und Technik dort alles sein und zu sehen sein wird. Jedoch - und jetzt werde ich frech und blasphemisch - ist in der Schweiz die dringend aufkommende Problematik der Klimakatastrophe nicht angekommen, so scheint's. Man ist ja auch sonst gerne neutral, souverän und autark. Ich bin da beinahe der festen Überzeugung, dass solche Bauten alsbald die Menscheit nicht mehr benötigt, und schon gar nicht wenn es sich um eines ohne essentiellen Nutzen handelt. Man möge mir verzeihen, aber da haben die (betroffenen...) Architekten (...der Lehranstalt ETH ZH) eine ihnen nicht so ganz bewusste, große Verantwortung. Bauen unter den unterschiedlichsten extremen Bedingungen wird dann womöglich zur Normalität. Sorry, aber ein bisschen Apocalypse now muss einfach sein.

 
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