Am 17. Mai 2006 wurde in Paris das umgebaute Monet-Museum in der ehemaligen Orangerie der Tuilerien wieder eröffnet. Die Pläne für das 35 Millionen Euro teure Umbauvorhaben stammen von den Architekten Brochet Lajus Pueyo (Bordeaux).

Das 1852 von Firmin Bourgeois errichtete und von Ludovico Visconti erweiterte Gebäude war 1927 erstmals als Ausstellungsort der berühmten „Nympheás“-Gemälde Monets, der Wasserlilien-Bilder, eingeweiht worden. Monet selbst hatte die beiden aufeinander folgenden ovalen Räume erdacht, die zusammen gesehen im Grundriss eine liegende Acht, das Symbol für die „Zahl“ Unendlich, formen.

Im Zuge der sechs Jahre dauernden Umbauarbeiten wurde nun ein in den 1960er Jahren eingefügter Zwischenboden entfernt und die Räume mit Oberlichtern geöffnet. Zusätzlich wurden rund 3.000 Quadratmeter große unterirdische Ausstellungsflächen geschaffen. Highlight ist ein schmales Atrium, durch das eine Brücke Zugang zu und Blick auf die Wasserlilien-Bilder gewährt. Der ganze erste Stock dient als eine Art „Trichter“, durch den die Besucher – erwartet wird eine halbe Million pro Jahr – hindurchgeschleust werden.

Die lange Umbauzeit resultierte vor alllem aus archäologischen Funden von Grundmauern aus dem 16. Jahrhundert, die bei den Gründungsarbeiten der Untergeschosse entdeckt worden waren.

Zum Thema:

www.musee-orangerie.fr