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08.07.2002
Stattgegeben
Moneos Prado-Erweiterung in Madrid gestoppt
Die Erweiterung des Prado-Museums in Madrid durch den spanischen Architekten Rafael Moneo (Madrid) ist vorerst gestoppt. Wie die Süddeutsche Zeitung in ihrer Ausgabe vom 8. Juli 2002 berichtet, hat der Oberste Gerichtshof Spaniens einer Klage von 200 Anwohnern, die verhindern wollen, das die Klosterruine der benachbarten Sankt-Hieronymus-Kirche in die Planungen mit einbezogen wird, stattgegeben. Nach Angaben der Süddeutschen Zeitung mussten die Kläger eine Bürgschaft von 1,25 Millionen Euro hinterlegen, um die durch die Verzögerung der Bauarbeiten enstehenden Kosten zu decken.
Wie im BauNetz berichtet, ist die Klosterruine seit Beginn der Planungen für die Museumserweiterung ein ständiger Streitpunkt und Grund für die Verzögerungen des Projektes. Rafael Moneo, bekannt für diverse Museumbauten, hatte 1998 einen entsprechenden Wettbewerb gewonnen. Der Neubau soll 50 Millionen Euro kosten und das Museum um 16.000 Quadratmeter Fläche bereichern.
Die Zukunft eines der größten Prestige-Projekte Spaniens scheint vorerst ungewiss.
Zum Thema:
BauNetz-Meldung vom 23.01.1997
BauNetz-Meldung vom 27.07.1998
BauNetz-Meldung vom 12.11.1998
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