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21.08.2003
Gefäße des Lebens
Moderne Hotelbauten in Griechenland vom Verfall bedroht
In Griechenland sind viele der traditionsreichen „Xenia Hotels“ vom Verfall bedroht. Der Verband griechischer Architekten SADAS hat jetzt das Kulturministerium dazu aufgerufen, „dringend für diese Monumente der Geschichte des Tourismus in Südeuropa“ zu sorgen. Die Häuser befänden sich fast alle in schlechtem Zustand, „sie verrosten und brechen zunehmend zusammen“, so die Architekten.
Die Xenia Hotels befinden sich in der Nähe fast aller griechischer Stätten der Antike und wurden in den 50er und 60er Jahren durch die staatliche „Griechische Zentrale für Fremdenverkehr“ (ETO) errichtet und nach den Plänen international bekannter griechischer Architekten geplant. Seit 1958 wurde der Planungstab der ETO von Aris Konstantinidis (1913-1993) geleitet. Er führte in dieser Funktion zahlreiche Hotels, Motels und Gasthäuser im Rahmen des nationalen Xenia-Programms aus. Konstantinidis kam es beim Entwerfen von Bauten für den Tourismus vor allem darauf an, den Bedingungen einer zunehmenden „Industrialisierung“ der Branche mit architektonischen Mitteln entgegenzuwirken und einen humanen Rahmen für den Aufenthalt des Urlaubers an einem fremden Ort zu schaffen. Auch Hotels seien „Gefäße des Lebens“, so der Architekt.
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