Ganz gewagt und unkonventionell zeigt sich die Leitung des Deutschen Architektur-Museums Frankfurt bei der Bespielung ihres Hauses: Während in den Ausstellungsräumen „Moderne Architektur in Deutschland 1900-2000. Macht und Monument“ gezeigt wird, gehörte am 23. März 1998 das Auditorium dem Hause Gucci.
Die noblen Schneider mieteten für ihre erste deutsche Modenschau das Kernstück des Architektur-Museums, und für eine Nacht lang hielten Glanz und Glamour, Show und Sushi Einzug.
Im Architektur-Museum zeigte man sich von der neuen Nutzungsmöglichkeit des Hauses angetan und könnte sich die erneute Durchführung einer solchen Veranstaltung durchaus vorstellen. Die Inszenierung von Mode in Architektur erfolgte nach einem Konzept des Hamburger Matthias Claudius Theaters. Die laufende Ausstellung mit ihren Architekturen der Macht bildete dabei allerdings nicht den Hintergrund – mit einem Bühnenbild in Schwarz und Weiß erhielten Mode und Modelle einen „cleanen“ Rahmen.

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