Am 20. November 2003 wird in New York das Museum of Modern Art (MoMA) wiedereröffnet. Das Stammhaus des MoMA in der 53. Straße in Manhattan wurde vom japanischen Architekten Yoshio Taniguchi für rund 650 Millionen Dollar modernisiert und erweitert. Während der knapp dreijährigen Umbauphase präsentierte sich das MoMA in einem eigens errichteten Ausweichquartier im New Yorker Stadtteil Queens (siehe BauNetz-Meldung vom 17.1.2002), Teile der weltberühmten Sammlung gastierten in der Berliner Nationalgalerie.
Bereits 1997 hatte Taniguchi eine hochrangig besetzte Konkurrenz für sich entscheiden können (siehe BauNetz-Meldung vom 11.12.1997). An dem zweistufigen Wettbewerb hatten Wiel Arets, Rem Koolhaas, Toyo Ito, Dominique Perrault, Herzog und de Meuron, Steven Holl, Bernard Tschumi, Rafael Viñoly sowie Tod Williams und Billie Tsien teilgenommen.
Taniguchis Erweiterungsbauten flankieren den alten Hauptbau und verdoppeln die Ausstellungsflächen auf insgesamt 62.000 Quadratmeter. Der westliche Flügel beherbergt die Galerieerweiterungen, im östlichen Bau ist das neue Studien- und Forschungszentrum untergebracht. Der Abby-Aldrich-Rockefeller-Skulpturengarten an der südlichen Seite soll durch die beiden Flügel eingefasst und wieder zur Geltung gebracht werden. Weiterhin entstand ein neues Auditorium mit 125 Plätzen und ein spezieller Eingang für Schulklassen und Besuchergruppen.
Das MoMA wurde 1939 von den Architekten Edward Durrell Stone und Philip Lippincott Goodwin erbaut und in den folgenden Jahrzehnten mehrmals erweitert: 1949 errichtete Marcel Breuer das Haus im Museumsgarten, in den 50er und 60er Jahren gab es Erweiterungen durch Phillip Johnson - unter anderem den jetzt wieder zu Ehren gelangten Skulpturengarten - und von 1977-84 baute Cesar Antonio Pelli den Museum Tower.
Zum Thema:
Eine BauNetz-Meldung vom 21. 5. 2002 zum Richtfest
www.moma.org