Martin Brück und Rainer Weisbach, Studenten an der Bauhaus-Universität in Dessau, werden mit dem Freiherr-vom-Stein-Preis der Hamburger Alfred-Toepfer Stiftung ausgezeichnet. Die beiden Studenten zeichnen verantwortlich für das Projekt „Ferropolis“, eine gigantische Stahlskultpur aus alten Braunkohlebaggern im Tagebau Graefenhainchen bei Dessau. Insgesamt fünf der riesigen Geräte werden zu einer „Stadt aus Eisen“ zusammengeschoben, die als Kulisse für kulturelle Events dienen soll. Das Ferropolis-Projekt, das in die Expo 2000 integriert wurde, begeisterte die Jury durch einen konstruktiven Umgang mit den durch den Tagebau zerstörten Landschaften. Das Projekt zeige auf, daß die Altlasten des Braunkohlebergbaus nicht nur entsorgt werden sollten, sondern auch Ausgangspunkt für kreative Neugestaltung sein können, so das Preisgericht.