Am Freitag, 1. Oktober 2004, wird in Kopenhagen das neue Opernhaus vom Bauherrn an den Staat übergeben. Die erste Vorstellung in dem Neubau soll am 15. Januar 2005 stattfinden.
Die neue Oper, die nach Königin Margarethe II. benannt werden soll, ist ein Geschenk des reichsten Mannes Dänemarks, des 91-jährigen Reeders A. P. Møller, an die Öffentlichkeit. Der Bauherr des rund 336 Millionen Euro teuren Vorhabens hatte sich dafür den Architekten Henning Larsen (Kopenhagen) ausgesucht. Presseberichten zufolge hat Møller allerdings in nahezu allen Entwurfsentscheidungen ein erhebliches Mitspracherecht in Anspruch genommen und damit weite Teile der Öffentlichkeit verärgert.
Der Neubau im Hafenquartier Holmen liegt direkt am Kai. Er bietet auf neun über- und fünf unterirdischen Geschossen 41.000 Quadratmeter Fläche, davon 12.000 unterhalb der Wasserlinie.
Ein viergeschossiges, gekrümmtes und verglastes Foyer weist auf einen 35 Meter breiten Vorplatz. Das Foyer wird durch ein riesiges, rechteckiges Stahldach überkrönt, das bis zu 32 Meter weit frei auskragt und somit das architektonische Erkennungszeichen des Neubaus bildet.
Im großen Saal, der sich als orange-beiges Volumen in das Foyer schiebt, haben 1.400 Zuschauer Platz. Neben einer Hauptbühne gibt es zwei Neben- und eine Hinterbühne. Außerdem beherbergt der Bau diverse Übungsräume, so den Probenraum des Königlichen Dänischen Orchesters, der sich im fünften Untergeschoss, 13 Meter unterhalb der Wasseroberfläche, befindet. Eine Studiobühne bietet 200 Zuschauern Platz.
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