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07.09.2001
Gut behütet
Mendelsohns Hutfabrik in Luckenwalde wird saniert
Einer der bedeutendsten expressionistischen Industriebauten, Erich Mendelsohns 1921-1928 in Luckenwalde errichtete Hutfabrik (Steinberg, Herrmann & Co.), wird nach Jahren des Verfalls endlich saniert.
Ein privater Investor, der Berliner Textilunternehmer Ayad, möchte das Gebäude zu einer Recyclinganlage für Plastikflaschen umnutzen und übernimmt zusammen mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und dem Land Brandenburg die Sanierungskosten. Als dringlichste Maßnahme soll in diesem Jahr das Dach abgedichtet werden. Für die folgenden sechs Jahre ist ein Sanierungsaufwand von 10 Millionen Mark vorgesehen. Die Sanierungsplanung übernimmt der Potsdamer Architekt Gerald Kühn von Kaehne. Das Gebäude soll nach Möglichkeit wieder vollständig in den ursprünglichen Zustand versetzt werden. Als Munitionsfabrik im Krieg, sowie als Maschinenfabrik in der DDR war die Gestalt des Gebäudes stark verändert worden. Zahlreiche An- und Umbauten sowie Teilabrisse entstellen seither die Hutfabrik, die Mendelsohn selbst als sein wichtigstes Werk, weit vor dem Einsteinturm in Potsdam, wertete.
Am Sonntag, den 9. September 2001 kann die Hutfabrik im Rahmen des diesjährigen „Tages des offenen Denkmals“ besichtigt werden.
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