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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Mendelsohns_De_La_Warr-Pavillon_in_Suedengland_restauriert_21628.html

14.10.2005

Wie neu

Mendelsohns De La Warr-Pavillon in Südengland restauriert


Im südenglischen Seebad Bexhill-on-Sea wurde am 14. Oktober 2005 nach einer umfassenden Restaurierung der De-La-Warr-Pavillon von Erich Mendelsohn wiedereröffnet. Acht Millionen Pfund (ca. 11,7 Millionen Euro) wurden für die Sanierung des Kulturzentrums aufgewendet, die von John McAslan and Partner (London) durchgeführt wurde.

Mendelsohn, der 1933 von Berlin nach London ausgewandert war, hatte den Bau 1935 zusammen mit Serge Chermayeff errichtet. Das Team war aus einem entsprechenden Wettbewerb als Sieger hervorgegangen, den der Bürgermeister Bexhills, der Earl of De La Warr, ausgelobt hatte. Das Gebäude gilt als einer der wichtigsten Bauten der klassischen Moderne in Großbritannien und war in den 60er und 70er Jahren umgebaut worden, wobei viele Originaldetails und -möbel verloren gingen.
Die Bezeichnung Pavillon mag für den dreigeschossigen Bau untertrieben sein, denn das Haus beherbergt ein Theater mit tausend Plätzen, Kunstgalerien, eine Bibliothek, Läden, eine Bar und ein großes Restaurant. Ursprünglich hatte Mendelsohn noch eine Pergola, die den davor liegenden Rasen umfassen sollte, ein Freibad, eine Pier, ein Hotel und ein Kino hinzugeplant, doch überstiegen diese Vorstellung die Möglichkeit der kleinen Stadt.
Entsprechend seinem maritimen Standort hatte Mendelsohn Schiffsmotive am Bau verwendet, wie die halbrunde Bugform beim Treppenhaus, ein Sonnendeck sowie die Relings und Seitengänge bei den Terrassen. Große Glasflächen in filigranen Stahlprofilen ermöglichen den weiten Blick aufs Meer.
Die Sanierung des Pavillons ist Teil einer größeren Revitalisierung des Küstenstreifens von Bexhill (BauNetz-Meldung vom 14. 5. 2005).


Zum Thema:

De La Warr-Pavillon


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