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08.09.2005
Retrospektive
Max-Bill-Ausstellung in Stuttgart
Am 10. September 2005 wird im Kunstmuseum Stuttgart die Ausstellung „Max Bill - Eine Retrospektive“ eröffnet. Damit wird dem auf unterschiedlichen Feldern erfolgreichen Gestalter erstmals wieder seit 1987 ein große Werkschau gewidmet.
Über 200 Einzelobjekte aus allen von Bill bearbeiteten Bereichen - Kunst, Architektur, Skulptur und Design sowie Malerei, Graphik und Typographie - werden gezeigt. Werk und Philosophie des Universalkünstlers beschreiben die Kuratoren des Museums mit folgenden Worten:
„Max Bills Werk beruht auf der Vorstellung, dass Schönheit das Resultat einer geistigen, auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basierenden Ordnung sei. Zwischen den Gestaltungsproblemen des Alltags und denen in der Kunst sieht Max Bill keinen prinzipiellen, sondern lediglich einen graduellen Unterschied. Mit seinem universalen Gestaltungsanspruch hat Max Bill ein umfassendes und vielschichtiges Werk hervorgebracht.
Gezeigt werden teils großformatige Gemälde, die um das Thema Farbrhythmen und Farbquanten kreisen. Unter den Skulpturen sind Bills Bänder, die Flächen im Raum, die Kugeln und Kreissegmente. Die graphischen Reihen beinhalten das Schlüsselwerk „15 Variationen über ein Thema“. Aus dem Bereich der angewandten Kunst stammen verschiedene Designobjekte, zu denen bis heute aktuelle Werke wie die Armband- und Wanduhren und der „Ulmer Hocker“ gehören.
Diverse Architekturprojekte – darunter die Hochschule für Gestaltung in Ulm – werden vorgestellt und zeigen Bills Affinität zur „Mutter aller Künste“. Zahlreiche mehrteilige Arbeiten aus den Bereichen Werbung, Typografie, Plakat- und Buchgestaltung ergänzen die Ausstellung.“
Die Ausstellung läuft noch bis zum 8. Januar 2006 im Kunstmuseum Stuttgart, Kleiner Schloßplatz 1, danach reist sie unter anderem nach Südamerika und Japan.
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