Im Zuge der Olympiabewerbung Rostocks wurde am 2. Juli 2003 der Masterplan „Olympia 2012“ vorgestellt. Südlich des im Bau befindlichen Rostocker Olympiahafens „Hohe Düne“ mit 750 Liegeplätzen, in dem 2004 die ersten Boote anlegen können, sollen Wohnungen für 800 Sportler und ihre Begleiter gebaut werden, wenn die Olympischen Sommerspiele 2012 in Leipzig stattfinden und die Segelwettbewerbe in Rostock ausgetragen werden.
Das bisher an dieser Stelle vorgesehene Wohngebiet Tonnenhof wurde deshalb vorerst auf Eis gelegt. Die zunächst geplante Unterbringung der Sportler auf einem Kreuzfahrtschiff wurde verworfen. Das Olympische Dorf ist der teuerste Einzelposten der 77 Investitionsvorhaben für die Olympischen Spiele. Sie umfassen das Straßen- und Schienennetz, Sportbauten, einen Terminal auf dem Flughafen Rostock-Laage, das Weiterführen der Straßenbahn bis Warnemünde, eine Wiedereröffnung des Warnemünder Spaßbades Samoa, den Bau von Sportschulen und einer Umgehungsstraße für Warnemünde. 850 Millionen Euro kostet die Umsetzung des Masterplanes. 350 Millionen übernehmen Bund und Land, den Rest teilen sich Investoren und Stadt. Auch die Bahnstrecke Rostock-Berlin soll ausgebaut werden. Bis Sommer 2004 - dann wählt das IOC aus den zehn Bewerbern die gastgebende Stadt aus - soll ein Teil der Investitionen bereits abgeschlossen oder die Planungen bis zur Baureife fortgeschritten sein.
Informationen zur Oylmpiabewerbung Leipzigs finden sich in der BauNetz-Meldung vom 14. 4. 2003.
Zum Thema:
www.olympia-leipzig-2012.de