RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Masterplan_fuer_Hafenkonversion_in_Tianjin_praesentiert_26144.html

16.01.2007

Zurück zur Meldung

Landzunge

Masterplan für Hafenkonversion in Tianjin präsentiert


Meldung einblenden

Im chinesischen Tianjin wurden unlängst die Pläne für die Transformation des dortigen Hafenareals präsentiert. Das meldet worldarchitecturenews am 11. Januar 2007. Tianjin liegt im Nordosten Chinas, südöstlich von Peking.

Der 140 Hektar große Gelände wird demnach nach dem Masterplan des New Yorker Büros Perkins Eastman bebaut. Vorgesehen ist eine Mischung aus Büro- und Geschäftshäusern, Freizeit- und Unterhaltungskomplexen, Kultur- und Kunstzentren sowie Wohngebäuden.

Die Pläne für die Bebbaung der Landzunge sehen einen zentralen Park vor, der sich über die gesamte Länge der Landzunge erstreckt und sich von Süden nach Norden konisch verjüngt. Der Park soll so die beiden vorwiegend kommerziell genutzen Endpunkte des Stadtteils verknüpfen. Flankiert wird der Grünraum durch eine beidseitige Bebbaung mit Hochhäusern die sich nach Norden hin stetig verdichtet. An dieser Stellen schlagen die Architekten ein städtebauliches Tor vor, das aus zwei Hochhäusern gebildet wird, die mit einem aus Rauten gebildeten Außenskelett.

Richtigstellung der Redaktion am 17. Januar 2007: Nach Überprüfung auf mehreren Landkarten berichtigen wir die Meldung dahingehend, dass sich das Planungsgebiet – entgegen den uns zur Verfügung gestellten Informationen – tatsächlich in der Stadt Tang-ku, 50 Kilometer östlich von Tianjin befindet. Tianjin selbst ist keine Hafenstadt. Danke an den ortskundigen Leser!


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

7

Lei | 29.01.2007 17:44 Uhr

Tanggu-Stadtteil von Tianjin

Die geographische Lage des Projektes ist wie Matthias beschrieben richtig. Nur die Zugehörigkeit stimmt nicht ganz. Tanggu ist keine eigenständige Stadt, sondern Stadtteil von Tianjin. Die Suche bei Google China nach "Tanggu Zone" bringt über 1,3 Mio. Ergebnisse und nach "Tanggu Stadt" hat man nur 1160 Treffe.
Der in absehbarer Zeit größte Hafen der Welt heißt übrigens auch Tianjin Hafen.

6

Matthias-Shanghai | 18.01.2007 07:28 Uhr

Wachstum

Naja, so ganz aus der Luft gegriffen sind diese gigantomanischen Planungen nicht. Das Binhai-Areal ist eines der am schnellsten wachsenden Gebiete in China und bekommt jede nur erdenkliche Unterstuetzung von der Zentralregierung. Die Wachstumsraten fuer die Industrieproduktion, den Export und die auslaendischen Investitionen sind hier noch hoeher als anderswo in China. Effektiv entsteht hier ein neues Pudong und ich kann mir schon vorstellen, dass sich die vielen Hochhaueser in nicht allzu ferner Zukunft mit Leben fuellen werden.
Uebrigens, wenn ihr ein Handy von Motorola habt, dann wurde es sehr wahrscheinlich genau hier in der riesigen Motorola-Fabrik zusammengeschraubt....
In puncto Oekologie: Binhai TEDA hat eine neue S-Bahn-Verbindung (light rail) nach Tianjin City und seit neuestem sogar eine hochmoderne Strassenbahn - meines Wissens die erste und einzige neugebaute Strassenbahnlinie in China ueberhaupt.

5

archi69 | 17.01.2007 08:40 Uhr

Planung???

In Planungspolitik steht zumindest der Teil PLANUNG....aber da sind die ja soweit weg davon...nur weil man meint, neue Gigantomanen neu nach Plan zu errichten...
Unverrückbares Ergebnis dieser "Planungen" sind riesige Energieverbraucher, die eines Tages dunkel und trostlos und stromlos und menschenleer bestenfalls Kulisse für dämliche chinesische B-Karate-Movies darstellen....

4

Matthias-Shanghai | 17.01.2007 06:04 Uhr

Tanggu

1. Das fragliche Gebiet befindet sich nicht direkt in Tianjin sondern in der zu Tianjin gehoerigen Hafenstadt Tanggu ungefaehr 50km entfernt vom Stadtzentrum von Tianjin.
2. Das fragliche Gebiet ist sicher nicht "der letzte unangetastete Bereich mit der Ursprungsbebauung Tianjins", es sei denn man haelt Gasometer, Oeltanks und Lagerhaeuser fuer "Ursprungsbebauung". Daneben gibt es einige konventionelle Wonareale aus neuerer Zeit sowie ein paar Fragmente von traditionellen Hofhaeusern. Wer chinesische Stadtplanung kennt, weiss dass der Erhalt solcher "Slums" definitiv nicht gutgeheissen wird und der beste Weg waere, einen Wettbewerb zu verlieren - traurig, aber wahr.
3. Das Wettbewerbsgebiet ist 2km vom bestehenden Stadtzentrum Tanggus entfernt und 3km vom Zentrum von TEDA, dem lokalen "Economic Development Area", das im Moment ein eigenes Stadtzentrum baut. Warum man jetzt einen Steinwurf entfernt noch ein drittes Stadtzentrum bauen muss, ist mir nicht ganz klar - die beiden bestehenden Stadtzentren machen sich schon genug unnoetige Konkurrenz.

Naja, manchmal (haeufig?, meistens?) ist chinesische Planungspolitik etwas raetselhaft...

3

svenski | 16.01.2007 19:45 Uhr

"Hinweghelfen"

kann darüber doch in China schon seit langem nichts und niemand mehr...

2

Roland | 16.01.2007 16:45 Uhr

fraglich

ist das ganze. Wer Tianjin etwas genauer kennt, wird wissen, dass die so locker überplante "Landzunge" zur Zeit der letzte unangetastete Bereich mit der Ursprungsbebauung Tianjins ist; hier leben vor allem ärmere Familien, größtenteils noch im klassischen chinesischen Großfamilienverband, die sich nach Einkehr der neuen Glitzerwelt wahrscheinlich zwangsumgesiedelt am Stadtrand im Betonsilo wiederfinden. Darüber können neonblau illuminierte Nachtperspektiven nicht hinweghelfen.

1

Flötotto | 16.01.2007 16:41 Uhr

Feilen, immer dran feilen

Schick, das ganze.

 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Die Eingabe einer E-Mail-Adresse ist zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist jedoch nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.




Alle Meldungen

<

16.01.2007

Arbeiten mit Aussicht

Produktionshalle bei Bremen eingeweiht

16.01.2007

Im Einklang mit der Natur

Unipor-Architekturpreis verliehen

>