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13.07.2004

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Hinter dem Portikus

Mäckler baut Bibliothek im Frankfurter Ostend


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Am 9. Juli 2004 wurde in Frankfurt/Main der Grundstein für den historisierenden Wiederaufbau der Alten Stadtbibliothek gelegt. Die auf rund 6,9 Millionen Euro veranschlagten Kosten werden durch die Hertie-Stiftung und die Landesbank Hessen-Thüringen aufgebracht. Als Bauherr tritt der „Bürgerverein Alte Stadtbibliothek e.V.“ auf. Den Ende 2002 zwischen zehn Frankfurter Architekturbüros durchgeführten Wettbewerb für den Wiederaufbau hatte Christoph Mäckler gewonnen.

Die temporäre Trapezblech-Ausstellungshalle „Portikus“ der Städelschule von 1987 hinter der Ruine des alten Stadtbibliotheks-Portals zog Anfang Juni 2003 in das Leinwandhaus um. Der Abriss der Ausstellungscontainer wurde Ende Juli 2003 abgeschlossen.
Auf dem Grundstück werden derzeit Schürfungen vorgenommen – man hofft, noch Rudimente der alten Gründungsmauern vorzufinden. Sollten diese vorhanden und in gutem Zustand sein, sieht das Konzept von Mäckler vor, diese Mauern in das wieder errichtete Gebäude zu integrieren. Mit der Fertigstellung des Neubaus wird im Herbst 2005 gerechnet.

Der Ort hat eine bewegte Geschichte: 1944 traf eine Bombe die Stadtbibliothek, und der Ostflügel wurde weitgehend zerstört. 1946 gab es den Beschluss, aus der Ruine ein Mahnmal für die Opfer des Zweiten Weltkrieges zu machen.
1958 schrieb man einen Wettbewerb dafür aus. Den 1. Preis gewann damals der Architekt H. O. Stange. Er schlug vor, ausschließlich die sechs Säulen des Portikus zu belassen. Dann wurde der Entwurf des zweiten Preisträgers bevorzugt, es kam aber nie zur Umsetzung.
1968 wurde der Portikus baulich gesichert und das dahinter liegende Trümmergrundstück als öffentliche Grünanlage gestaltet. Der Portikus - inzwischen denkmalgeschützt - wurde 1980 restauriert.
1990 wurde ein Studentenwettbewerb ausgelobt und ein Jahr später der historische Wiederaufbau vorgeschlagen.
2000 beschloss der Magistrat und 2002 auch die Stadtverordneten die Rekonstruktion.


 
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