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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_MVRDV_stellen_erstes_Projekt_in_Tokio_fertig_29366.html

21.12.2007

Das Auge des Wirbels

MVRDV stellen erstes Projekt in Tokio fertig


So wie in Berlin der Kurfürstendamm und die Friedrichstraße um kaufkräftige Konsumenten buhlen, tun das in Tokio die Ginza und der Omote-Sando: Kürzlich meldeten wir den neuen „Ginza Tower“ von Fuksas in Tokio, heute den Neubau „GYRE“ von MVRDV (Rotterdam), der im November 2007 am Omote-Sando in Tokio eröffnet wurde.

GYRE (übersetzt etwa „Wirbel“ oder „Kreisel“) ist das erste Gebäude, das MVRDV in Tokio bauen. Sie reihen sich damit ein in die Liste prominenter Architekten, die den Boulevard zu einer kleinen Bauaustellung spektakulärer Einkaufsarchitektur machen.

Dabei ist GYRE nicht einem einzigen Label gewidmet, sondern nimmt unterschiedliche Boutiquen sowie mehrere Restaurants auf. Ein aufwändiges Marketingkonzept „Shop&Think“, das auf die hochwertige Verarbeitung und Herstellung der Produkte sowie die „Sicherheit“ der angebotenen Lebensmittel hinweist und das verschiedene Künstler in die Shop-Inszenierung einbindet, soll dem Konsumenten ein „bewusstes Einkaufserlebnis“ vermitteln: „Kaufen Sie ein und tun Sie dabei Gutes.” (GYRE)

Zentrum des Neubaus ist das „Eye of Gyre“, das „Auge des Wirbels“: Hier befindet sich ein Ausstellungsraum, in dem einzelne Kunstwerke – insbesondere Fotokunst – gezeigt werden, die auch auf den diversen Bildschirmen innerhalb des Gebäudes zu sehen sind.

Die Architektur spiegelt dieses Konzept – reduziert – in der Stapelung einzelner flacher kubischer Körper wieder, die leicht versetzt zu einander angeordnet sind und in die große Öffungen eingeschnitten wurden. Auf der Fußgängerebene präsentiert sich der Neubau dagegen eher als klassische Ladenarchitektur mit zentralem Eingang und großen Schaufenstern.

Übrigens: Die aktuellsten News aus Tokio gibts diese Woche in unserer BAUNETZWOCHE#60 , dem Querformat für Architekten.


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