Am 10. November 2006 wurde im Tokioter Luxus-Einkaufsviertel Ginza der erste eigene Neubau der italienischen Modefirma Gucci eingeweiht. Der achtstöckige Glasbau bietet auf vier Etagen Verkaufsfläche und darüber ein Café, eine Galerie und Büros. Es ist der 54. Gucci-Laden in Japan und der 14. in Tokio.
Die Innenräume haben warme Silber- und Kakaofarben. Die Regale sind aus Rosenholz, die Polster aus Mohair und die Böden aus Marmor oder dickem Teppich.
Der amerikanische Architekt James Carpenter hat die Fassaden mit zwei Lagen Glas entworfen: Die innere ist klar und die äußere prismatisch und bronze-farben. Nachts wird der Turm von einer Lichtinstallation von Shozo Toyohisa illuminiert.
Im Erdgeschoss gibt es Handtaschen und Maßanfertigungen, die Herrenabteilung ist im Untergeschoss. Juwelen, Uhren und Brillen, Pret-à-porter und Abendgarderobe finden sich auf den oberen Etagen. Im vierten Stock gibt es ein Café, das Kobe-Beef-Carpaccio serviert. „Die Casual Dining Zone erlaubt es unseren Kunden, den ganzen Tag in unserem Haus zu verbringen, ohne den Laden verlassen zu müssen“, erklärt Gucci dazu. Im fünften Stock liegen Büros, Kundenzentrum und Concierge-Service. Im sechsten liegt die erste Gucci-Galerie der Welt.
Im ganzen Haus gibt es interaktive Touchscreen-Videopaneele. Zu den weiteren Besonderheiten gehören Seidenmäntel in den Umkleiden, Leder-Schuhanzieher mit Monogramm, besondere Kreditkarten-Ablagen und spezielle Sitze für die mitgebrachten Hündchen der Kundinnen.
Im letzten Jahr hat Gucci 515 Millionen Dollar in Japan umgesetzt, mehr als ein Fünftel der weltweiten Verkäufe.
Zum Thema:
Auf der Webseite der Firma Gucci gibt es ein Video über das Gebäude www.gucci.com