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24.09.1999
Auf Schinkels Spuren
Lustgarten in Berlin der Öffentlichkeit übergeben
Am 24. September 1999 wurde der Lustgarten in Berlin-Mitte der Öffentlichkeit übergeben. Der unter Adolf Hitler zu einem Exerzierplatz umgestaltete Lustgarten ist damit wieder ein „Ort des lustvollen Verweilens“, wie es Senator Peter Strieder bei der Eröffnung umschrieb. Nach zwei durchgeführten Wettbewerben und sich jeweils anschließenden hitzigen Diskussionen entschied die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Umweltschutz und Technologie im Jahr 1998, eine moderne Interpretation des Schinkelschen Vorbildes wiederherstellen zu lassen. Die nun umgesetzten Planungen stammen von dem Gartenarchitekten Hans Loidl, Wien, dessen Beiträge in den vorangegangenen Wettbewerben jeweils mit dem zweiten Preis ausgezeichnet wurden.
In dem Entwurf wurden die Proportionen und Sichtbeziehungen der umgebenden Bebauuung aufgenommen und in Wegachsen und Pfade umgesetzt. Der Platz blieb völlig unbebaut, um den Blick auf das Alte Museum und den Berliner Dom nicht zu versperren. Zwischen den Wegen erstrecken sich Rasenflächen. Die Mitte des Lustgartens wird von einem flachen Springbrunnen definiert, der Rand der Parkanlage ist von in Pflanzkübel gesetzten Bäumen gesäumt und so vom umgebenden Straßenraum abgegrenzt.
Die Umgestaltung des 2,2 Hektar großen Platzes kostete sieben Millionen Mark und wurde finanziell durch die Allianz-Umweltstiftung unterstützt.
BauNetz-Meldungen vom 26. 2. 1998 und vom 12. 12. 1996.
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