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03.11.1999
Detektivisch recherchiert
Ludwig-Landmann-Preis für eine Dissertation über Ernst May
Am 3. November 1999 wurde dem Kunsthistoriker Eckard Herrel in Frankfurt am Main der Ludwig-Landmann-Preis 1999 verliehen. Die mit 10.000 Mark dotierte Auszeichnung erhält er für seine Dissertation über einen bisher fast völlig unbekannten Lebensabschnitt des Architekten und Stadtplaners Ernst May, nämlich dessen fast zwanzigjährigen Exilaufenthalt in Ostafrika. Durch ausgedehnte Forschungsreisen und „nahezu detektivische Recherchen“ sei es Herrel gelungen, Teile von Mays schöpferischem Werk wiederzuentdecken, zu dokumentieren und zu sichern. Wichtige Verbindungslinien zwischen Mays frühen Werkphasen und seiner Nachkriegstätigkeit in Deutschland seien durch Herrels Arbeit geschaffen worden, heißt es in einer Begründung.
Die Nassauische Heimstätte Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH vergibt den Ludwig-Landmann-Preis, der nicht an bestimmte Fachbereiche gebunden ist, an Hochschulabsolventen zur Förderung herausragender Arbeiten (Habilitationen, Dissertationen, Diplom- und Magisterarbeiten) im Bereich der Wohnungswirtschaft. Der Preis ist Ludwig Landmann gewidmet, der Mitbegründer der Nassauischen Heimstätte war und als Oberbürgermeister von Frankfurt zwischen 1924 und 1933 großen Anteil am wirtschaftlichen Aufstieg der Stadt hatte. Unter seiner Ägide entstanden in Zusammenarbeit mit seinem damaligen Siedlungsdezernenten Ernst May über 15.000 neue Wohnungen innerhalb von nur fünf Jahren.
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