Am 29. November 2003 fand in Vaduz die offizielle Neueröffnung des Liechtensteinischen Landesmuseums statt. Das Museum umfasst nun drei Gebäude: Die beiden historischen Bauten, das alte Landesmuseum und das Landesverweserhaus, nehmen die kulturgeschichtlichen Ausstellungen auf. Im neuen Erweiterungsbau, den das Architekturbüro Brunhart Brunner Kranz aus Balzers in Liechtenstein entworfen hat, sind die naturkundliche Ausstellung, Medien- und Schulungsräume, Wechselausstellungen und der Kulturgüterschutz untergebracht.
Die drei Museumsgebäude haben zusammen 42 Ausstellungsräume mit 2.000 Quadratmetern Fläche, Museumsshop und Cafeteria. Der Umbau hat 30,7 Millionen Schweizer Franken gekostet.

1972 bezog das Landesmuseum ein renoviertes historisches Gebäude im Amtsviertel von Vaduz, die ehemalige herrschaftliche „Taverne zum Adler“. 1992 führten Zusatzbauten der gegenüberliegenden Landesbank zu so massiven Schäden am Museum, dass die Sammlung geschlossen und evakuiert werden musste. 1998 konnte ein Architekturwettbewerb für den Neubau abgeschlossen werden. Die Umsetzung des erstplazierten Projektes begann 1999.

Der neue Erweiterungsbau wurde in den steilen Schlosshang hineingebaut. Die Architekten haben das Erscheinungsbild der beiden Altbauten akzeptiert und der „gleichermaßen expressiv wie selbstverständlich wirkende Erweiterungsbau“ (Architekten) kann den Schlosshang abstützen. Nach außen erinnert er an die in der Nachbarschaft vorhandenen Stützmauern.
Bruchstein, der beim Ausheben der Baugrube gewonnen wurde, wurde zum Bau der Fassaden verwendet. Das höhlenartige Innere des Baus mit grau verputzten Wänden und Decken hat einen ebenfalls grauen Terrazzoboden.

Das Liechtensteinisches Landesmuseum hat die Adresse Städtle 43 in Vaduz; die Telefonnummer ist 00423-2396820. Es ist von Dienstag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr und Mittwoch bis 20 Uhr geöffnet

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