Daniel Libeskind wird das neue Jewish Museum in San Francisco entwerfen. Nach einem Bericht des San Fransisco Chronicle vom 5. Mai 1998 hat dies die Museumsleitung am Montag dieser Woche bekanntgegeben.
Libeskind soll dazu den an der Jessie Street gelegenen historischen Backsteinbau aus der Zeit um die Jahrhundertwende (Architekt: Willis Polk) sanieren und erweitern. Der Umbau wird rund 6.500 Quadratmeter Fläche für Ausstellungen und Performances erschließen. An den Nord- und Westseiten des bestehenden Gebäudes sollen mehrgeschossige Anbauten entstehen. Der Altbau soll zudem erdbebensicher gemacht werden.
Libeskind, der noch keinen Entwurf vorgestellt hat, sagte bei einer Besichtigung des Altbaus, daß man von seinem Neubau „etwas erwarten kann, das Drama in sich hat, etwas, das zu Stadt und Umgebung sprechen wird und einen Diskurs mit dem 21. Jahrhundert eröffnet“.
Libeskind ersetzt den ursprünglich mit dem 30-Millionen-Dollar-Projekt beauftragten Peter Eisenman, dem im letzten Jahr von der Museumsleitung nach Unstimmigkeiten die Zusammenarbeit aufgekündigt wurde.