Die University of North London hat das Ergebnis eines eingeladenen Wettbewerbs für einen Erweiterungsbau der Hochschule bekannt gegeben: Der Architekt Daniel Libeskind (Berlin) wird für die Graduiertenprogramme der Uni einen Neubau errichten.
Der Vize-Kanzler der Hochschule, Brian Roper, zeigte sich hocherfreut, dass die Institution mit einem Architekten „dieses Kalibers“ zusammenarbeiten werde. Libeskind sei mit seinem „innovativen und inspirierenden Entwurf als klarer Gewinner“ aus dem Verfahren hervorgegangen, erklärte er weiter.
Insgesamt waren sechs Büros zu dem Wettbewerb eingeladen worden. Neben Libeskind reichten Pascall & Watson, Nicholas Hare Architects, Jestico + Whiles, Future Systems and Hodder Associates ihre Entwürfe ein.
Der auf den Namen „Orion“ getaufte Siegerentwurf schlägt ein Gebäude vor, das sich aus drei überschneidenden Volumina zusammen setzt: Ein Bauteil soll als Bindeglied zwischen der Öffentlichkeit, dem Neubau und dem bestehenden Universitätsgebäude dienen, ein anderer soll eine Beziehung zwischen Universität und U-Bahn-Station herstellen und ein weiteres, eher rechtwinkliges Element soll das Haus in die Holloway Street einbinden.
Eine Verkleidung mit emaillierten Aluminium-Paneelen soll dem neuen Haus eine glänzende, veränderliche Oberfläche verleihen. Die Fenster in Gestalt unregelmäßiger geometrischer Einschnitte erlauben eine natürliche Belichtung des Cafés sowie der Seminar- und Ausstellungsräume.
Der Neubau wird Daniel Libeskinds erstes Universitätsgebäude in Europa sein.
Ein Modellfoto, eine Visualisierung, ein Grundriss, eine Ansicht, Schnitt 1, Schnitt 2 sowie ein weiteres Modellfoto und eine Entwurfsskizze sind als Zoom-Bilder hinterlegt (Quelle: Daniel Libeskind).