Der Berliner Senat teilte am 27. Oktober 1998 in einer Presseerklärung mit, daß die Landesregierung einen Gesetzesentwurf über Museumsstiftungen beim Abgeordnetengaus einbringen wird. Mit dem Gesetz soll mit Wirkung vom 1. Januar 1999 eine Stiftung des öffentlichen Rechts „Jüdisches Museum Berlin“ geschaffen werden. Damit wäre das Jüdische Museum, für das Daniel Libeskind zur Zeit ein aufsehenerregendes Gebäude errichtet, nicht länger eine Abteilung der Stiftung Stadtmuseum, sondern eine eigenständige Institution, wie vielfach gefordert.
Der Senat will mit diesem Vorschlag auch einen Schlußstrich unter die jahrelang öffentlich ausgetragenen Auseinandersetzungen ziehen.
In der Erklärung des Senats heißt es, daß der „Libeskind-Bau an der Lindenstraße nicht mehr der konzipierte Erweiterungsbau des damaligen Berlin-Museums“ sei, der Neubau werde „über Berlin hinaus ausschließlich als das für ein Jüdisches Museum Berlin geschaffene Museumshaus begriffen“.
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