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30.07.2003
Übernachten in Elbflorenz
Letzte Hürde fürs Kongress-Hotel in Dresden gefallen
Fast eineinhalb Jahre haben die Stadtverwaltung und die Maritim-Hotel-Gruppe um die Finanzierung für Dresdens Kongress-Hotel im historischen Erlwein-Speicher gerungen. Am 28. Juli 2003 fiel die Entscheidung: Der Bund und der Freistaat Sachsen übernehmen jeweils eine Bürgschaft in Höhe von 21,5 Millionen Euro. Damit dürfte die letzte Hürde vor dem Baubeginn genommen sein.
Das Konzept für das benachbarte Kongress-Zentrum (BauNetz-Meldung vom 10.3.2003) geht nur auf, wenn in unmittelbarer Nähe auch ein Hotel für die Tagungsgäste entsteht. Mitte Mai 2004 soll der Bau des Kongress-Zentrums fertig sein. Bis aus dem alten Speicher ein Luxushotel mit 328 Zimmern wird, benötigen die Bauleute mindestens 15 Monate.
Schon seit November 2002 liegt ein Kaufvertrag vor. 2,7 Millionen Euro erhält die Stadt für den 1914 nach den Plänen des Dresdner Stadtbaumeisters Hans Erlwein errichteten Speicher im alten Packhofviertel. Eine Einigung mit dem Denkmalschutz und die Baugenehmigung liegen vor, Baufirmen für das 60-Millionen-Projekt sind ausgewählt. Die Bürgschaft soll dazu beitragen, dass Dresden zu einem international gefragten Kongress-Standort wird. Bund und Freistaat übernehmen mit der Ausfallbürgschaft einen Großteil des Risikos.
Dem historischen Speicher hat das lange Warten nicht gut getan. Das Dach ist eingebrochen und Feuchtigkeit kriecht an den Wänden entlang. Die Abbrucharbeiten werden fünf Monate in Anspruch nehmen. Das Dachgeschoss wird abgerissen und nach altem Vorbild aufgebaut. Die Zwischenwände werden entfernt, so dass nur ein Stahlbeton-Skelett übrig bleibt. Für zusätzliche Stabilität sorgen Aufzugs- und Treppenkerne an den Giebelseiten. Rund 80 Anmeldungen für Kongresse liegen bereits vor.
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