Am 3. März 2005 findet im Haus der Architektur in München eine Lesung aus dem „Wachsmann-Report“ statt.
Der aus Frankfurt an der Oder stammende und in die USA emigrierte Architekt Konrad Wachsmann (1901-80) besuchte 1979 anlässlich des 100. Geburtstages von Albert Einstein, für den er Ende der 20er Jahre in Caputh ein Holzhaus gebaut hatte, für einige Tage die DDR.
Der Journalist Michael Grüning hat Wachsmann auf seiner Reise durch Ostdeutschland begleitet und interviewt. Die Aufbereitung der dabei entstandenen Tonbandaufnahmen wurde zu einem der bemerkenswertesten biografischen Architekturbücher überhaupt. Es gibt Auskunft über Wachsmanns Leben und Werk, über sein unmittelbares Erleben der Architekturszene der klassischen Moderne, aber auch über die Ansichten des Emigranten zu seiner Heimat und der DDR.
Wachsmann hatte an der Dresdener Kunstakademie bei Tessenow und als Meisterschüler von Hans Poelzig studiert.
Die Massenproduktion von Bauelementen aus Holz prägte seine ersten Berufsjahre bei der Firma Christoph & Unmack in Niesky, deren Chefarchitekt er bald wurde. Als Jude wurde er 1941 zur Emigration in die USA gezwungen, wo er mit Walter Gropius eine Fabrik für vorfabrizierte Bauelemente gründete.
Die Veranstaltung findet am 3. März 2005 um 19 Uhr im Haus der Architektur, Waisenhausstr. 4 in München statt. Nach einer Begrüßung durch Ulrich Schmidt (Birkhäuser-Verlag, Basel) führt Inken Baller von der BTU Cottbus in das Thema ein. Referenten sind Michael Grüning, Grünheide (Mark), und Klaus Selbig, Berlin. Eintritt frei.
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