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29.10.2002
Baupause
Le Corbusiers Kirche in Firminy wird weitergebaut
Die Kirche St. Pierre in Firminy, Le Corbusiers drittes sakrales Bauwerk, wird vollendet. Am 26. Oktober 2002 unterzeichnete die „Association des Amis Le Corbusier“ eine Schenkungsurkunde über diese berühmte Bauruine der Moderne an die Stadtagglomeration „Saint-Étienne Métropole“ – die Voraussetzung dafür, dass die seit fast vierzig Jahren ruhende Baustelle wieder aufgenommen wird.
Der Entwurf der Kirche Saint-Pierre ähnelt einem Kühlturm eines Kraftwerkes und vereinigt Elemente der vorangegangenen Kirchenbauten von Ronchamp und La Tourette (siehe BauNetz-Meldung vom 2.1.2002) oder auch dem Kammerngebäude in Chandigarh. Der Kirchenbau ist Teil des Ortszentrums des Neubaustadtteils Firminy-Vert, von dem bereits das Kulturzentrum (1965) und die Wohneinheit nach dem Vorbild der „Unité d'habitation" in Marseille (1967) fertiggestellt wurden.
Das geplante und nie realisierte Pfarreizentrum soll im Zuge der Fertigstellung nun auch gebaut werden. Hier soll eine Außenstelle des Musée d'Art Moderne von Saint-Étienne eingerichtet werden. Die Fertigstellung der Kirche wird von dem Architekturbüro "L'Antre" in Saint-Étienne betreut. Die Bauleitung übernimmt José Oubrerie, der bereits früher im Büro Le Corbusiers für die Kirche zuständig war.
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