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03.11.2003
Baubeginn für Weiterbau
Le Corbusiers Kirche in Firminy wird vollendet
Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung am 1. November 2003 meldete, hat der Weiterbau von Le Corbusiers Kirche St. Pierre in Firminy nun begonnen. Vor einem Jahr war von der „Association des Amis Le Corbusier“ eine Schenkungsurkunde an die Stadtagglomeration Saint-Étienne Métropole unterzeichnet worden, die die Voraussetzung für die Wiederaufnahme der Bauarbeiten nach mittlerweile 30 Jahren war (BauNetz-Meldung vom 29. 10. 2002).
Die Kirche St. Pierre ist Corbusiers dritter Sakralbau und einer seiner letzten Entwürfe - erst nach seinem Tod wurde 1970 mit dem Bau begonnen. An den Bauarbeiten war José Oubrerie als Bauleiter beteiligt, der nun auch den Weiterbau betreut.
St. Pierre ist Teil der Stadtneuplanung des Ortsteils Firminy-Vert, dessen Zentrum Le Corbusiers größtes zusammenhängendes Bauensemble in Frankreich darstellt. Hier wurden bereits das Kulturzentrum (1965) und die Wohneinheit (1967) nach dem Vorbild der „Unité d'habitation“ in Marseille fertig gestellt.
Die kühne Betonkonstruktion des Kirchenraums ist eine plastische Komposition zwischen einer steilen Pyramide und einem Kegelstumpf, der mit Röhren mit Oberlichtern förmlich gespickt ist. Der schwer und massig wirkende Hauptraum ist auf einem filigranen Geflecht von Scheiben und Baukörpern aufgeständert.
Die Kirche soll in den Untergeschossen museal und im Obergeschoss sakral genutzt werden.
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