Am 28. Februar 1998 ist der von der Senatsverwaltung für Stadtenwicklung, Umweltschutz und Technologie ausgelobte Wettbewerb zur Neugestaltung des Kulturforums entschieden worden. Zur Teilnahe aufgefordert waren freischaffende Berliner Landschaftsarchitekten in Kooperation mit Architekten und acht gesondert zugeladene Bürogemeinschaften. Die Jury unter Vorsitz von Holger Haag (Heidelberg) vergab den ersten Preis an Christoph und Donata Valentien (Weßling bei München) gemeinsam mit den Architekten Hilmer & Sattler (München). Mit dem zweiten Preis wurden die Landschaftsarchitektin Hannelore Kossel und die Architekten Susanne Quick, Michael Bäckmann, Klaus Quick (Berlin) ausgezeichnet. Auf dem dritten Platz folgen die Landschaftsarchitekten Thomanek + Duquesnoy mit Klaus Theo Brenner (Berlin).
Die erste Realisierungsphase, für die Mittel in Höhe von einer Million Mark bereitstehen, soll bis zur Eröffnung der ebenfalls von Hilmer & Sattler gebauten neuen Gemäldegalerie im Juni 1998 abgeschlossen sein. Im Wettbewerb war unter anderem eine Neudefinition der Platzeingangssituation im Osten gefordert, da sich die Zugangswege mit der Fertigstellung der Bebauung am Potsdamer Platz ändern werden. Ebenso ein siebenstöckiges Gebäude als Antwort auf den massiven Sony-Komlex an der Potsdamer Straße, für das aber laut Jury keiner der Teilnehmer eine befriedigende Lösung vorschlagen konnte.
Die Wettbewerbssieger sehen einen Baumhain in Quadratform vor, einen steingefaßten Promenadenweg, der die Nationalgalerie mit dem neuen Hauptzugang der Philharmonie verbinden wird, eine Stadtloggia, die die „Piazzetta“ rahmen soll, sowie zwei Eckbauten im Osten des Kulturforums.
Im Deutschen Architektur Zentrum DAZ, Köpenicker Str. 48/49, Berlin Mitte wird das Wettbewerbsergebnis am 2. März 1998 ab 18.00 Uhr diskutiert.

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