Am 10. Mai 2006 wurde nach zweijähriger Bauzeit das neue Laborgebäude der Universität Osnabrück für den Fachbereich Biologie und Umweltsystemforschung übergeben. Die pbr Planungsbüro Rohling AG hat den Neubau streng symmetrisch auf die Mittelachse der ehemaligen Kasernenanlage ausgerichtet und diese ergänzt.

Der H-förmige Baukörper gliedert sich in zwei parallel angeordnete zweigeschossige Gebäudeflügel und einen zentralen Verbindungsbau. Jedes Geschoss eines Gebäudeflügels nimmt eine von den anderen Einheiten unabhängige Forschungsabteilung gleicher Größe und Raumstruktur auf. Das Regelgeschoss einer Forschungsabteilung ist als Zweibund konzipiert. Zur Gebäudeaußenseite sind Dienst-, Sozial- und Vorbereitungsräume angeordnet, zur Innenseite die Laborräume sowie im Kernbereich Funktions- und Kühlräume.

Das Planungsbüro Rohling realisierte bereits die aufwändige Sanierung und vollständige Umnutzung denkmalgeschützter Gebäude des ursprünglichen Kasernengeländes zu Instituts- und Hörsaalgebäuden. Es erreichte bei Erhalt des außergewöhnlichen Erscheinungsbildes der 1914 erbauten Militärreithalle ein Höchstmaß an Funktionalität: In massiver Haus-im-Haus-Konstruktion entstand ein mit modernster Technik ausgestatteter Hörsaal mit 500 Sitzplätzen.
Aufgrund der Nähe des sanierten Gebäudes zum Biologie- und Umweltsystemforschungs-Baukörper bildete sich ein harmonischer Ort der Lehre und Tradition heraus.