Am 23. August 2004 gab das australische Büro von Lab Architecture Studio (London/Melbourne) seinen Erfolg im Wettbewerb um den Bürokomplex „Soho China“ in Peking bekannt. Die Entscheidung für das 1994 gegründete Büro fiel bereits am 8. August.

Im Pekinger Finanzdistrikt sollen für 100 Millionen Dollar (ca. 83 Millionen Euro) Gebäude für Büros, Wohnungen und Einzelhandel entstehen. Auf 170.000 Quadratmetern sollen ein Einkaufszentrum und zwei Hochhäuser entstehen - eines für Büros, das andere für Wohnungen und Studios.

Der Entwurf sieht für die Hochhäuser eine unregelmäßige Geometrie vor, die durch Knicke und Schrägen in der Großform und eine Fassadengliederung in unterschiedlich verzogene Vierecke erreicht wird. Die Türme rufen so den Eindruck zweier überdimensionaler Kristalle oder gebrochener Spiegel hervor. Mit dieser Formensprache hatte die australische Dependance von Lab Architecture Studio bei der Realisierung des Federation Square in Melbourne für internationale Furore gesorgt.
Die bei den chinesischen Auftraggebern so oft beobachtete Eile, fast Hektik, ist auch bei diesem Projekt gegeben. Bereits im November soll mit dem Bau begonnen werden, und im Frühjahr 2006 soll der Komplex fertig gestellt sein.

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