Im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt/Main wird am 8. April 2005 um 19 Uhr die Ausstellung „Kisho Kurokawa – Metabolismus und Symbiosis“ eröffnet.
Die Ausstellung, die eigens vom Büro Kurokawa gestaltet wurde, bietet einen repräsentativen Überblick über die Arbeiten der letzten viereinhalb Jahrzehnte des Büros Kisho Kurokawa Architect and Associates.
Der Untertitel der Ausstellung verweist auf Kurokawas Auffassung vom Bauen: Zum einen auf den Metabolismus, einer Strömung japanischer Architekten, die in den 60er Jahren in einem Manifest eine Architektur definierten, die Gesellschaft und damit auch das Bauen als lebendigen Prozess sieht.
Symbiosis verweist auf die von Kurokawa entwickelte japanischen „Philosophie der Symbiosis“ - Symbiosis in seinem Verständnis bezieht sich auf die grundlegende Fähigkeit z.B. von Lebewesen, Kulturen und ihren Architekturen, zu gegenseitigem Nutzen zusammen zu leben.
Einen besonderen Schwerpunkt der Ausstellung stellen drei aktuelle Projekte dar: das National Art Center in Tokio, der Hochhauskomplex Fusionpolis in Singapur und die Stadtgründung für 150.000 Einwohner, Zhengdong New Town in China.
Ein Katalog, der im Jovis-Verlag, Berlin, erscheint und 29,80 Euro kostet, begleitet die Ausstellung. Er beinhaltet neben einigen Essays, die das Werk sowohl aus europäischer als auch japanischer Sicht betrachten, eine systematische Auswahl von 23 Projekten. Der Katalog kann hier online bestellt werden
Die Ausstellung ist bis zum 19. Juni im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt Di, Do, Fr, Sa, So von 11 bis 18 Uhr und Mi von 11 bis 20 Uhr zu sehen.