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08.10.2003
Kunstmagnet Mitte
Kunstsammlung im Berliner Bunker
Dem ehemaligen Bunker in der Berliner Reinhardstraße bleibt seine Bestimmung als Herberge für zeitgenössische Kunst erhalten: Der Inhaber der Werbeagentur Boros (Wuppertal) plant die Unterbringung seiner umfangreichen Kunstsammlung im früheren Reichsbahnbunker. Der Bunker war bereits im vergangenen Jahr Veranstaltungsort des Berliner Kunstfestivals "Insideout" gewesen (siehe BauNetz-Meldung vom 13. 9. 2002). Der damalige Besitzer, die Nippon Development Corporation (NDC), hatte ebenfalls vorgehabt, eine Kunsthalle in dem durch Technoparties in den neunziger Jahren zum Kultobjekt avancierten Gebäude unterzubringen.
Christian Boros, der das Gebäude von der NDC erwarb, plant die Errichtung eines Penthouses auf dem Dach des Bunkers, in dessen Inneren seine Kollektion - unter anderem mit Werken von Wolfgang Tillmans, Tracey Emin und Olafur Eliasson - unterkommen soll. Viele der Zwischendecken in den mit 2,30 Metern Höhe eher niedrigen Räumen sollen dafür herausgerissen werden. Ein konkreter Entwurf liege aber noch nicht vor, teilte Boros der BauNetz-Redaktion mit. Mit Boros kommt nach der umstrittenen Sammlung Flick erneut eine bedeutende Kollektion zeitgenössischer Kunstwerke nach Berlin (siehe BauNetz-Meldung vom 10. 2. 2003).
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