Der mit 14.000 Euro dotierte Tiroler Landespreis für Kunst 2003 ist am 18.9.2003 an die aus Schwaz/Tirol stammende Architektin Margarethe Heubacher-Sentobe für ihr Lebenswerk verliehen worden.
Zuletzt sorgte sie mit dem Neubau des Klosters Karmel St. Josef im Innsbrucker Stadtteil Mühlau für Aufsehen.
Geboren wurde Heubacher-Sentobe 1945. Nach dem Studium
an der Akademie der Bildenden Künste in Wien betreibt sie seit 1978 ihr eigenes Büro in Schwaz. Die Architektin arbeitet meist alleine und zeichnet alle Pläne selbst, nur bei größeren Projekten zieht sie einen Mitarbeiter zu. Seit 1990 wirkt sie als Lehrbeauftragte für Entwerfen an der Technischen Fakultät in Innsbruck. Bekannt wurde Heubacher-Sentobe vor allem durch ihre Einfamilienhäuser. Der von ihr entworfene Seniorenclub im Stadtpark wurde mit dem Bauherrenpreis der Zentralvereinigung für Architekten ausgezeichnet. Für das „Haus Larcher“ in Innerst am Weerberg erhielt sie 1997 den zweiten Hauptpreis der Österreichischen Zementindustrie sowie 1999 eine Auszeichnung beim Architekturpreis für Neues Bauen in den Alpen.
Neben Heubacher-Sentobe erhielten in den vergangenen 20 Jahren noch zwei weitere Architekten den Landespreis für Kunst. Ausgezeichnet wurden Othmar Barth im Jahr 1999 und Josef Lackner 1989.