In Klagenfurt wurde am 29. Juni 2003 das Museum Moderner Kunst Kärnten (MMKK) in der „Burg“ bzw. der Landesgalerie Kärnten eröffnet. Der Entwurf für die Galerieräume und den umfassend sanierten Renaissancebau stammt von den Architekten Helmut Dominikus und Ralf Mikula.
Die Eingliederung einer Galerie in die historische Substanz, des als „Collegium Sapienta et Pietatis“ erbauten Gebäudes, war unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten denkbar schwierig. Der Eingriff von Dominikus und Mikula beschränkte sich daher auf den Einbau eines Stiegenhauses und die Einrichtung eines Depots unter dem Pflaster des Innenhofes. Mit dem Treppenhaus, das in den westlichen Arkadengang integriert wurde, blieb die Veränderung des Bestands gering und löste zugleich das Jahrhunderte alte Problem einer sinnvollen Erschließung der „Burg“. Über das Treppenhaus, das auch den Haupteingang markiert, erreicht man die Ausstellungsräume des Museums, die mit tausend Quadratmetern das gesamte erste Stockwerk einnehmen. Hier mussten barocke Holzdecken und Stukkaturen in die Planung einbezogen werden, wobei ein möglichst einheitliches Gesamtbild der Ausstellungsräume geschaffen wurde. Die Oberflächen wurden vereinheitlicht und die nötige moderne Museumstechnik eingebaut.
Dem Kontrast zwischen Alt und Neu entspricht auch das Kunst-am-Bau-Projekt, das von Josef Havelka beigetragen wurde: An der Fassade des Westtraktes zur Domgasse hin wurde ein „Screen“ installiert, der als Aushängeschild für das Museum fungieren soll. Mit dem „Screen“ soll eine Platzwand für den öffentlichen Hof geschaffen werden.