In St. Georgen im Schwarzwald wurde am 11. Juni 2006 der „Kunstraum Grässlin“ eingeweiht, in dem die Sammlerfamilie Grässlin ihre große Sammlung von Gegenwartskunst ausstellt.

Der Kölner Architekt Lukas Baumewerd hat den weiß-grauen Kunstraum als „intimen Kunsttempel in Formen der klassischen Moderne“ (Dieter Bartetzko in der FAZ) geschaffen.
Der Bau besteht aus drei leicht gegeneinander verschobenen Flügeln: Der rechte Seitenrisalit schiebt sich als Restaurant ein wenig nach vorn und bietet durch weite Glasflächen Blicke ins Innere. Der linke Bauteil, der
Magazin und Verwaltungstrakt aufnimmt, ist bis zur Grundstücksgrenze nach vorn gezogen und setzt sich längs der stark ansteigenden Straße in einer Begrenzungsmauer fort, die dem Mittelbau samt Restaurant ein feierliches Podium sichert, das seitlich von einer Treppe erschlossen wird. Erwartungsgemäß überragt der mittlere Kubus - der eigentliche Kunstraum - die beiden Seitentrakte.
Einen „noblen, aber unaufwendigen Neutralraum, schön proportioniert, weiß, mit quer laufenden Oberlichtern, lichtgrauem Boden und frei von Dekor“ nennt der Kritiker den Bau.

Kunstraum Grässlin, Museumsstraße 2 in St. Georgen (Do 17-21 Uhr, Sa-So 12-18 Uhr).

Zum Thema:

www.sammlung-graesslin.eu

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