Dort, wo sich in Bregenz Stadt und Bodensee berühren, versteht die Stadt ihre Inszenierung aufs Allerbeste. Mal werden Wasserbecken in Strandbadform aufs Land gesetzt, mal schwimmt eine Festspielbühne am Seeufer. Für alle Kapitäne von weitem sichtbar, leuchtet seit 25. Juli ein neuer Punkt am städtischen Ufer: Das Kunsthaus Bregenz. Das neue Museum von Architekt Peter Zumthor besteht aus zwei Baukörpern: dem Ausstellungsgebäude mit einem lichtdurchfluteten, rundum verglasten Foyer und drei übereinanderliegenden, nur in den Raumhöhen variierenden Ausstellungshallen, die Zumthor durch ein raffiniertes Oberlichtkonzept mit Tageslicht ausstattet. Diese Lichtbänder, durch die während des Tages das Licht in die Ausstellungsräume fällt, lassen nachts das im Haus geschaltete Kunstlicht nach außen dringen. Dem Ausstellungshaus vorgelagert ist ein Verwaltungsbau, der neben der Direktion und der Bibliothek auch ein Café-Restaurant und den Museumsshop aufnimmt.