In einem Gespräch mit der in Wien erscheinenden Tageszeitung „Der Standard” hat Peter Weibel, Direktor der Neuen Galerie in Graz, heftige Kritik an dem im Dezember 1997 prämierten Wettbewerbsentwurf von Jürg Weber (Zürich) für das Kunsthaus Graz geübt. Weibel bezeichnete Webers Projekt als einen „konservativen Käsewürfel”, den eine so wagemutige Stadt wie Graz, aus der immerhin eine experimentelle Architekturszene hervorgegangen sei, nicht brauche.
Weibel favorisiert einen Entwurf des britischen Architekten Peter Cook, der im Gegensatz zum strengen Turm Webers eine Art begehbarer Skulptur vorschlägt. Prominente Kollegen wie Klaus Kada und Günther Domenig haben sich dieser Einschätzung offenbar angeschlossen. Ob dadurch allerdings das seinerzeit einstimmig gefällte Votum der Wettbewerbsjury (O-Ton Weibel:„trübe Touristen-Jury”) gekippt werden kann, bleibt erst einmal offen.
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Zusätzliche Informationen über das Projekt finden Sie im Webauftritt der Stadt Graz.