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06.02.2007
Gewünschte Identität
Koreanische Botschaft in Berlin bezogen
Am 6. Februar 2007 wurde in Berlin der Neubau der Botschaft der Republik Korea bezogen. Der Neubau wurde nach den Plänen des Büros Braun & Schlockermann (Berlin) als Teil eines Ensembles errichtet, dass unter dem Namen „Trium am Tiergarten“ vermarktet wird. Das Trium liegt vis-a-vis der Nordischen Botschaften.
Auf dem 4.000 Quadratmeter großen Grundstück an der Ecke Stülerstraße/ Corneliusstraße bietet das fünfgeschossiges Gebäude ein gekrümmtes Flugdach und 4.500 Quadratmeter Nutzfläche.
Die Fassade des kompakten und freistehenden Baukörpers wurde mit dem Ziel entwickelt, koreanische Gestaltungselemente modern zu interpretieren, um dadurch dem Gebäude die gewünschte Identität zu verleihen.
Die Architekten beschreiben Ihrern Entwurf wie folgt: „Der Schwerpunkt der Gestaltung des Hauses, das sich den Blicken der Berliner auf ihrem Weg durch Mittes Tiergartenbezirk bietet, lag ganz auf der modernen Interpretation traditioneller Elemente der koreanischen Architektur. So wurde sowohl der traditionell klaren, teils ornamental strukturierten Gestaltung von Teilflächen Rechnung getragen, als auch der großen Bedeutung der Beziehungen zwischen natürlichem und künstlichem Licht. Besonders auffällig ist neben der streng rythmisch gegliederten Fassade aus Jura Marmor und Mooser Muschelkalk das weit überkragende, sanft ausschwingende Flugdach des Gebäudes, das in seiner Form an koreanische Pagodendächer erinnert. In der direkten Unteransicht des Daches erschließt sich dem Besucher eine weitere Reminiszenz an die traditionellen koreanischen Dächer - seine in Betonguß hergestellten Einzelteile wurden so profiliert, daß sie zusätzlich an die althergebrachten Sparrenkonstruktionen erinnern”.
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