Die Aktienbörse von Shenzhen gab am 22. Dezember 2006 bekannt, dass das Office for Metropolitan Architecture (OMA) aus Rotterdam den Wettbewerb für ihren Neubau gewonnen hat. Im Bankenviertel neben dem Verwaltungs- und Kulturzentrum der südchinesischen Stadt gelegen, soll die neue Börse mit 250 Metern Höhe und 259.000 Quadratmetern Fläche neben Büros und Handelsraum auch das Clearing-House und die Securities Information Company der Börse aufnehmen.
Über einer breiteren Basis steht der Hochhausturm auf einem weit auskragenden Geschoss. Der Raum darunter soll eine geschützte „urbane Plaza“ für Festivals bieten - und Finanzinformationen, die auf digitalen Anzeigen zu sehen sein sollen, die von der Plattform herunterhängen. „Sie senden die Aktivitäten der Börse in die ganze Stadt", so Rem Koolhaas. „Kern jeder Börse ist die Spekulation: Sie basiert auf Kapital, nicht Gravitation. Die Symbolik ist deshalb wichtiger als das Raumprogramm. Der Neubau soll die weitgehend virtuelle Börse eher visualisieren als nur physisch beherbergen“, so Koolhaas.
Die Börse in Shenzhen ist eine von nur zwei Börsen in China und auf High-Tech-Firmen spezialisiert. Der Baubeginn soll noch 2007 stattfinden.
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Fabian Wallmüller | 03.01.2007 22:03 UhrWie viel Bla-Bla
Die Börse "basiert auf Kapital, nicht Gravitation". Wie viel Bla-Bla wird man sich noch anhören müssen, wenn Koolhaas die Denkmäler des Kapitalismus baut?