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11.09.2003
Gegen den Großstadtsog
Konzerthalle in Schweden eingeweiht
Am 5. September 2003 wurde in der südschwedischen Kleinstadt Vara ein neues Konzerthaus eingeweiht. Der Entwurf stammt von dem schwedischen Büro Arkitekt Triangle (Trölhettan). Zur Eröffnungsfeier kamen die Göteborger Symphoniker aus der nahe gelegenen Großstadt, die in dem Haus auch in Zukunft zwei mal pro Saison spielen werden.
Insgesamt gibt es in dem neuen Gebäude vier Säle: einen großen, 500 Zuschauer fassenden Konzertsaal, zwei Säle für bis zu 70 Besucher und einen 135 Quadratmeter großen Tanzraum, der je nach Bedarf bestuhlt werden kann. Ein Restaurant, eine Cafeteria und eine Bibliothek ergänzen das Programm.
Das Haus ist mit dem städtischen Gymnasium räumlich verbunden, die Säle werden tagsüber als Klassenzimmer bzw. als Aula genutzt. Der Bau präsentiert sich als offenes Haus aus Glas und Mauerwerk, das in traditioneller skandinavischer Manier mit einer Schlämmfarbe versehen wurde, bei der die Struktur der Ziegel erkennbar bleibt.
Das 10-Millionen-Euro-Projekt entstand als Initiative der Stadt gegen die Abwanderung der Bevölkerung in Großstädte wie Göteborg oder Stockholm. Es orientiert sich am Vorbild des dänischen Orts Holstebro, der seit dem Bau einer Konzerthalle und damit verbundener zahlreicher kultureller Veranstaltungen seine Einwohnerzahl verdoppeln konnte.
Zum Thema:
www.zenit-kultur.nu
www.varakonserthus.se
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